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Formen
Bei den sassanidischen Siegelsteinen handelt es sich um Stempelsiegel. Die Formenvielfalt ist sehr überschaubar. Ellipsoide und Kugelkalotten sind für die sassanidische Periode typisch.
1. Ellipsoid
Das Siegel sieht aus wie ein Rotationsellipsoid von dem ein Stück abgeschnitten ist. Dadurch wird eine ebene, ovale Fläche für die Gravur geschaffen. Oft ist die Seite zur Siegelfläche hin verdickt so dass eine größere Fläche für die Gravur entsteht. Der Rücken des Siegels ist gelegentlich mit Mustern verziert. Die Bohrungen sind unterschiedlich groß. Die Siegel wurden an Schnüren entweder am Handgelenk oder um den Hals oder am Gürtel getragen. Auch an metallenen Haltern, die in einigen Fällen erhalten sind, wurden sie getragen.
Abb. 1a
Ellipsoid
Siegel Nr. 13592. Kugelkalotte
Das Siegel ist kugelförmig wobei eine Kugelkappe abgeschnitten ist um eine ebene, runde Fläche für die Gravur zu schaffen. Der Rücken des Siegels ist gelegentlich mit Mustern verziert.
Abb. 2a
Kugelkalotte
Siegel Nr. 15233. Steinring
Manche Ellipsoide sind so flach und die Bohrung ist so groß, dass sie als Steinringe bezeichnet werden können und wohl auch so getragen wurden.
Abb. 3a
Steinring
Siegel Nr. 08824. Ringsiegel
Siegelsteine, die dazu gedacht waren, in Ringe aus Edelmetall eingesetzt zu werden, unterscheiden sich nicht sehr von den Ringsiegeln frühere Perioden oder den Ringsiegel, die zu gleichen Zeit im römischen Imperium verwendet wurden.
Abb. 4a
Ringsiegel
Siegel Nr. 0305